Die Protagonistin der 5 lose miteinander verflochtenen Geschichten ist die 40-45-jährige Alice. Es geht um ihren Erfahrungen darüber, wie es ist zu leben und zu lieben, wenn Menschen einfach nicht mehr da sind. Jeder Titel der 5 Erzählungen ist zugleich auch der Name eines Toten, mit dem Alice auf irgendeine Art und Weise verbunden war. Das Buch erzählt von Lebenswegen, und wie es ist, wenn sie sich kreuzen, die Richtung ändern oder auch unwiderruflich getrennt werden, wobei die Autorin jedoch niemals in aufgesetzte Trauer abrutscht, sondern ihren gewohnt dezenten, melancholischen Schreibstil für sich wirken lässt, mit Erzählungen voller Anpielungen, Vor- und Rückbezüge.
Die 1970 in Berlin geborene Autorin wurde bereits mehrfach für ihr erstes Buch "Sommerhaus, später" ausgezeichnet. Sie erhielt 1998 den Literaturförderpreis der Stadt Bremen, den Hugo-Ball-Förderpreis und den Kleist-Preis. Allgemein wurde ihrem ersten Werk von allen allen Seiten eine außerordentliche Resonanz zuteil.
Judith Herman veröffentliche anschliessend 2003 einen Erzählungsband "Nichts als Gespenster", von denen einzelne fast 5 Jahre später für die deutschen Kinos verfilmt wurden.
Heute lebt und schreibt Judith Herman weiterhin in Berlin.
Weitere Bücher von Judith Herman:
"Sommerhaus, später"------>
<--- "Nichts als Gespenster"
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